Gleich zu Beginn verdeutlichten die Eröffnungsreden die Bedeutung der Veranstaltung für die Zahntechnikbranche. Martin Buhl-Wagner, Geschäftsführer der Leipziger Messe, betonte die beachtliche Steigerung der Ausstellerzahl im Vergleich zur Premiere im Jahr 2022 und unterstrich die Rolle der Industrieausstellung bei der Verbreitung von Innovationen und Erkenntnissen. Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, hob die Notwendigkeit des Austauschs und der Zusammenarbeit innerhalb der Handwerksfamilie hervor, um die Interessen der Zahntechniker/-innen effektiv zu vertreten. Die Zahntechnik plus sei daher ein unverzichtbarer Treffpunkt, um gemeinsame Anliegen zu definieren und gegenüber der Politik zu kommunizieren. Dominik Kruchen, Präsident des Verbands Deutscher Zahntechniker-Innungen, brachte seine Freude über die zahlreiche Teilnahme junger Menschen zum Ausdruck und betonte die Fortschritte, die seit der Kongress-Premiere im Jahr 2022 erzielt wurden. Die Zahntechnik plus sei nun fest im deutschen Markt der Dentalmessen etabliert und biete ein breites Spektrum an Angeboten für Auszubildende, Fachkräfte und Unternehmer/-innen.
Preise für den zahntechnischen Nachwuchs
Die Bekanntgabe der Gewinner/-innen des renommierten Klaus-Kanter-Förderpreises war zweifellos einer der Höhepunkte des ersten Kongresstages. Seit 1994 zeichnet dieser Preis herausragende Leistungen bei der praktischen Meisterprüfung in der Zahntechnik aus. Dieses Jahr wurden drei Meister/-innen mit einer Sieger-Urkunde und einem Preisgeld geehrt. Juliane Albrecht sicherte sich den ersten Platz, gefolgt von Jan-Niklas Koch und Maike Usinger auf den Plätzen zwei und drei. Diese Auszeichnung unterstreicht nicht nur ihre individuelle Exzellenz, sondern auch die kontinuierliche Qualität und Innovation, die in der deutschen Zahntechnikbranche gefördert wird. Zudem fand die Ehrung der Bundessieger/-innen der Deutschen Meisterschaft im Zahntechniker-Handwerk statt. Schon am 7. November 2023 wurden Sandra Binsteiner (erster Platz, QC Dental GmbH), Celine Dagott (zweiter Platz, Dental-Labor Jasper GmbH) und Jan Herrmann (dritter Platz, Rübeling+Klar Dental-Labor GmbH) für ihre atemberaubenden Leistungen im Rahmen des Wettbewerbs vom VDZI ausgezeichnet. Der VDZI ermittelte die Bundessieger/-innen bereits zum dritten Mal in Folge anhand einer anspruchsvollen Arbeitsprobe, die die Verblendung einer dreiteiligen Frontzahnbrücke aus Zirkonoxid, die Modellierung einer Frontzahnkrone und die digitale Konstruktion einer Seitenzahnkrone umfasste.
Auszubildende im Fokus
Der „Bildungstag für Azubis“ sorgte mit seinem überwältigenden Erfolg für wahre Begeisterung auf der Zahntechnik plus 2024. Auf dem Programm standen Vorträge und Workshops, die sich mit essenziellen ausbildungsrelevanten Themen wie der neuen Ausbildungsverordnung und der Vorbereitung auf die Gesellenprüfung befassten. Die Auszubildenden erhielten zudem praktische Ratschläge und Werkzeuge für ihre zukünftige Karriere, angefangen beim Einsatz des Intraoralscanners bis hin zu den unzähligen Möglichkeiten, Grenzen und Perspektiven der digitalen Fertigung zu erkunden. Bei einem Messerundgang hatten die Teilnehmenden schließlich die Gelegenheit, die schier endlose Produktvielfalt und die neuesten Innovationen der Branche hautnah zu erleben. Der „Bildungstag für Azubis“ hat sich damit als unverzichtbarer Bestandteil des Gesamtprogramms etabliert und wird zweifellos in zwei Jahren erneut stattfinden.
Tom Schulze / Messe LeipzigZahlen, Themen und Stimmung mit Bestnoten
Mit einem beeindruckenden Anstieg sowohl bei den Ausstellenden als auch beim Fachpublikum zieht der VDZI als Veranstalter der Zahntechnik plus 2024 eine fast schon triumphale Bilanz. Auf einer ausverkauften Messefläche präsentierten 87 Industriepartner eine Fülle von Produkten und Dienstleistungen, die den zahntechnischen Berufsalltag in seiner ganzen Vielfalt widerspiegelten. Die knapp 1.500 Besucher/-innen nutzten die Industrieausstellung und den Kongress als Quelle für Austausch, Inspiration und zertifizierte Fortbildung. Das Kongressprogramm mit über 60 Vorträgen, Workshops und Diskussionsrunden lockte mit einer großen Palette an Themen und erntete enormen Zuspruch. Das Ziel war dabei klar definiert: praxisorientierte Lösungen präsentieren, damit jede Laborleiterin und jeder Laborleiter individuelle Antworten auf die täglichen Herausforderungen des Laborgeschäfts bekommen konnten.
Sponsoren und Ausstellende mit einhelligem Fazit
Das Wachstum der Veranstaltung im Vergleich zum Jahr 2022 wurde bei allen Beteiligten mit Freude wahrgenommen, vor allem die komplett ausgebuchte Industrieausstellung hinterließ einen nachhaltig positiven Eindruck. Besonders gelobt wurde die Integration des neuen Formats „Bildungstag für Azubis“, das eine wertvolle Ergänzung des Gesamtprogramms darstellte und den Nachwuchs der Branche sehr zielgerichtet ansprach. Die Zahntechnik plus bot den Ausstellenden die ideale Plattform, um Kundinnen und Kunden zu treffen, neue Kontakte zu knüpfen und sich über Produktinnovationen auszutauschen. Die Besucher/-innen lobten die Vielfalt der Vorträge und das breite Spektrum an Themen, die genau den Puls der Branche trafen. Schlussendlich erwies sich Leipzig erneut als idealer Veranstaltungsort, sodass bereits jetzt die Vorfreude auf die nächste Ausgabe der Zahntechnik plus im Jahr 2026 steigt.
Quelle:
Messe Leipzig
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